FG Ernährungsphysiologie der Kulturpflanzen 340h
Leitung: Prof. Dr. Uwe Ludewig
Wir untersuchen wie Pflanzen, insbesondere Kulturpflanzen, sich auch zukünftig in Zeiten des Klimawandels (Hitzestress, Wasserknappheit, Extremwetter) mit Nährstoffen und Nährelementen versorgen und wie dies zur Pflanzengesundheit beiträgt. Untersuchungen laufen gegenwärtig an Mais, Weizen, Weißlupine, Bohne, Erbse und der Modellpflanze Arabidopsis, vorwiegend zu Fragen der Grundlagenforschung. Dabei werden vor allem Stickstoff, Phosphor und Mikroelemente, wie Eisen und Zink, untersucht. Es werden einzelne Nährstofftransporter und deren Regulation analysiert, zum Beispiel solche für Ammonium (AMTs). Nährstofftransporter werden in Hefen und Oozyten exprimiert, um sie elektrophysiologisch zu charakterisieren. Auch genetische und physiologische Faktoren der Pflanzen, insbesondere deren Wurzeln werden detailliert (Proteomics, RNA-Seq) untersucht, vorwiegend von im Gewächshaus und in Nährstofflösungen angezogenen Pflanzen, aber in einigen Fällen auch auf dem Feld. Zentraler Aspekt ist außerdem die Untersuchung der Rhizosphäre, also dem Bodenraum, der stark von der Pflanze durch Exudate beeinflußt wird, deren bakterielles und pilzliches Mikrobiom. Außerdem wird untersucht, inwieweit sich Pflanzen an wiederholten Stress anpassen, beispielsweise mittels epigenetischer Mechanismen. Das Fachgebiet ist in verschiedenen interdisziplinären Forschungsprojekten international aktiv.
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